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BNE-Webseite

Staunen-Empörung-Engagement-Bildung, das ist der Kern von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wie er bereits bei Carl v. Carlowitz 1713 wahrnehmbar ist. Der Verein für Nachhaltigkeit e.V. fördert BNE u.a. durch die Auseinandersetzung mit Vordenkerinnen und Vordenkern der nachhaltigen Entwicklung.

Interkulturelle Gerechtigkeit

Für Carl v. Carlowitz, der das Wort „nachhaltende Nutzung“ in die deutsche Sprache eingeführt hat, geht es um einen zutiefst kulturellen und ethischen Wert. Eine Orientierung daran drückt sich darin aus, dass wir den Folgegenerationen das Geschenk eines Gleichgewichts von Natur und Mensch machen, also in seinem Falle eine gelebte Kultur der Nutzung/Pflege des Waldes, Silvi-cultura.

Globale Gerechtigkeit

Ernst Friedrich Schumacher als Wirtschaftswissenschaftler und Indira Gandhi als Politikerin haben prominent eingefordert, dass wir dieses zu erringende Geschenk des Gleichgewichts auch für die heute lebenden Menschen weltweit erringen müssen. Jeder Mensch, unabhängig in welchem Land er geboren wird, soll die Chance auf die Ausgestaltung der in ihm angelegten Fähigkeiten haben.

Nachhaltige Entwicklung

Mit Gro Harlem Brundtland, Ministerpräsidentin Norwegens, gelang es der UN diese beiden Aspekte sowie die Berücksichtigung von Umwelt- und Entwicklungsfragen zusammen zu denken. Der Erdgipfel 1992 in Rio de Janeiro brachte es auf die Formel: „die Welt so gestalten, dass es auch künftigen Generationen möglich bleibt, ihre Bedürfnisse zu befriedigen, und dass keine Weltregion auf Kosten einer anderen lebt“. Heute drückt sich dieser Wunsch in den UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) der "Agenda 2030" aus.

Unsere pädagogischen Aktivitäten bringen umweltpädagogische Ansätze mit jenen des Globalen Lernens zusammen. Wir leisten dadurch einen Beitrag zur Umsetzung des Programms BNE 2030.

Um zur Transformation der Gesellschaft in Richtung Nachhaltigkeit beizutragen, veranstaltet der Verein für Nachhaltigkeit e.V. Tagungen und Weiterbildungen, arbeitet mit Schulklassen und Studierenden und gibt Publikationen zu Nachhaltigkeitsthemen heraus.

Die Mitglieder sind eingeladen ihre persönliche Nachhaltigkeits-Definition auf der Vereinshomepage unter Meine Nachhaltigkeit darzustellen.

Auf dem Campus der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt betreibt der Verein für Nachhaltigkeit zusammen mit einer Arbeitsgruppe des Studentischen Konvents das Urban-Gardening Projekt Kapuzinergarten Eden. Seit 2019 finden dabei Mitmachaktionen und Weiterbildungen für eine gemischte Zielgruppe aus Studierenden, Schülerinnen und Schüler und der Eichstätter Bevölkerung statt.

Zentrales Portal für Information und Vernetzung zu „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ist das BNE-Portal der Deutschen UNESCO-Kommission: www.bne-portal.de.

Unser BNE-Ansatz im Einzelnen:

  • Die Teilnehmenden lernen abzuschätzen, wie sich das eigene Handeln auf das Leben von Menschen in anderen Ländern sowie auf künftige Generationen auswirkt (Problembewusstsein schaffen).
  • Verbreitung der Bildung für nachhaltige Entwicklung unter MultiplikatorInnen sowie unter Privatpersonen: über Mitmachaktionen, Tagungen, Symposien, Seminare, Lehraufträge an Hochschulen, Vorträge mit Diskussionen, Zeitschriften, Buch-Publikationen, Social Media und Newsletter.
  • Befähigung der Lernenden (Führungskräfte, Fachkräfte, Mittlerpersonen, WissenschaftlerInnen, Studierende und VerbraucherInnen) zu nachhaltigem Denken und Handeln, zu selbständigem, verantwortungsvollem Entscheiden und zur Weitervermittlung der Gestaltungskompetenzen.
  • Koppelung von Theorie und Praxis: Soweit wie möglich soll in den Angeboten das Gelernte auch angewendet oder zumindest diskutiert werden, damit die Teilnehmenden dieses nach der Verankerung selbständig weitertragen können.
  • Motivierung der Teilnehmenden, dass sie eigene Veranstaltungen unter Einbeziehung der BNE-Ziele durchführen.